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ex-Polizei Praesident von Bayern...
BaFin verbietet Insider Handel - viel zu spaet
MAS Singapore HANDELT, "AUS" fuer Betrueger Band WireCard

Monday 5th October 2020-das Neuste vom WireCard Skandal- es weitet sich aus - ISAAN-NEWS - unabhaengig und unpolitisch berichtet weiter

Die Berichte im Einzelnen


4. Oktober 2020, 18:48 Uhr Ueberraschende Verbindung: Ex-Polizeipraesident als "Tueroeffner"


Waldemar Kindler vermittelte fuehrenden Wirecard-Vertretern einen Termin bei Staatskanzleichef Herrmann. Das wirft fuer die FDP Fragen auf.
Die Politik ist immer dabei. Wer ausser der bayrischen Staatskanzlei wurde noch "eingefuehrt" in des Milionen Geschaeft? Wie hoch hat Herrn Kindler geworben? Bayerns frueherer Polizeipraesident Waldemar Kindler hat den Tueroeffner fuer Wirecard bei der Staatsregierung gespielt und vor knapp einem Jahr ein Treffen mit Staatskanzleichef Florian Herrmann arrangiert. Diesen ungewoehnlichen Vorgang hat jetzt die FDP-Landtagsfraktion zutage gefoerdert, die saemtliche Verbindungen zwischen der Regierung und dem pleite gegangenen Skandalunternehmen offengelegt wissen will.
Auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Helmut Kaltenhauser teilte das Innenministerium mit, Kindler habe "fuer die Wirecard AG" ein Gespraech am 20. November 2019 in der Staatskanzlei initiiert. Daran habe neben Staatskanzleichef Herrmann, dem Wirecard-Finanzvorstand Alexander von Knoop und dem frueheren Finanzvorstand Burkhard Ley auch Kindler selbst teilgenommen.
Frage: Was hat ein Polizei Praesident mit nvestment zu tun? Was hat er da initiert? Insider Trading? Investement ? oder sollte fuer "Sicherheit" gesorgt werden?
Was sagt do wohl der Boss (Soeder) dazu? war er auch unterrichtete?
Kaltenhauser findet es "erstaunlich", dass Kindler das Treffen arrangiert und selbst daran teilgenommen habe. "Warum nimmt ein Experte fuer organisiertes Verbrechen an einem Gespraech mit einem Unternehmen teil, dessen Geschaeftszweck die Abwicklung von Finanzdienstleistungen ist?", fragt er. Nach Darstellung des Innenministeriums, das fuer die Staatsregierung zahlreiche FDP-Landtagsanfragen zu Wirecard beantwortet hat, war das Treffen harmlos. Knoop und Ley haetten Wirecard als neu in den Deutschen Aktienindex (DAX) aufgeruecktes Unternehmen vorgestellt. "Konkrete Anliegen wurden nicht vorgebracht." Kindlers Einsatz (Mit oder ohne Blaulicht) fuer Wirecard und der Termin des Treffens werfen dennoch Fragen auf.
Wie kam es dazu, dass der Ex-Polizeipraesident sich fuer Wirecard engagierte? Zu einem Zeitpunkt, als das Unternehmen wegen oeffentlich erhobener Vorwuerfe so unter Druck geraten war, dass Vorstand und Aufsichtsrat im Oktober 2019 eine Sonderpruefung in Auftrag geben mussten? Wirecard stand damals schon unter Verdacht, seine Bilanzen kuenstlich aufzublaehen. Das bewahrheitete sich spaeter, Luftbuchungen in Milliardenhoehe fuehrten im Juni 2020 zur Pleite. Gegen Knoop, Ley und weitere Beschuldigte wird wegen mehrerer Verdachtsmomente ermittelt. Ley sitzt in Untersuchungshaft; er bestreitet alle Vorwuerfe.
Dass die Staatsanwaltschaft Muenchen I gegen Knoop und Ley ermitteln wuerde, war im November 2019 nicht absehbar (Isaan News Kommentar zumindestens der Staatsanwalt wusste schon Bescheid, dann sollte ein Polizei Praesident auch bescheid wissen!). Aber wer Zeitung las, war im Bilde um die schweren Vorwuerfe gegen Wirecard und haette einen Bogen um das Unternehmen machen koennen. Kaltenhauser will nun alles wissen. Warum setzte sich Kindler fuer Wirecard ein? Bekam der Ex-Polizeipraesident dafuer ein Honorar oder hatte er sogar einen Beratervertrag? Was wusste das Innenministerium? Auf SZ-Anfrage aeusserte sich das Innenministerium zunaechst nicht. Kindler teilt auf Nachfrage mit, Wirecard sei ueber "einen vertrauenswuerdigen Bekannten" auf ihn zugekommen, habe "um Unterstuetzung bei der Vermittlung von Kontakten" und eines Termins in der Staatskanzlei gebeten, "zur Vorstellung und Praesentation als DAX-Unternehmen". Er sei davon ausgegangen, dass es sich bei Wirecard "um eine serioese Firma handelt".
"Etwaige Schadensersatzansprueche behalten wir uns vor"
Den richtigen Riecher fuer den Umgang mit Wirecard hatten die Verantwortlichen der Bayerischen Landesbank. Laut einer Antwort des Finanzministeriums war die BayernLB in den Jahren 2016 bis 2018 an einem Gemeinschaftskredit mehrerer Geldinstitute fuer Wirecard beteiligt. Im Juni 2018 sei die BayernLB dann ausgestiegen. 16 andere Banken haben Wirecard hingegen vertraut und insgesamt 1,7 Milliarden Euro verloren. Darunter mit der Landesbank Baden-Wuerttemberg und der KfW in Frankfurt zwei oeffentliche Geldinstitute.
Einen verhaeltnismaessig kleinen Schaden hat der Bayerische Pensionsfonds im Fall Wirecard erlitten. Der Pensionsfonds, der Ruecklagen fuer die Beamtenversorgung schafft, hat einen Teil seines Vermoegens in Hoehe von mehr als drei Milliarden Euro in DAX-Aktien angelegt. Durch den Kurssturz der Wirecard-Aktien nach Enthuellung der Luftbuchungen dort ist laut Finanzministerium voruebergehend ein Wertverlust in Hoehe von 7,7 Millionen Euro entstanden. "Etwaige Schadensersatzansprueche behalten wir uns vor - hier sind die Pruefungen noch nicht abgeschlossen", t eilte das Ministerium auf Anfrage mit. Der Pensionsfonds hatte nicht speziell Wirecard gekauft, sondern einfach den DAX nachgebildet. Und durch die Entwicklung des DAX sei der voruebergehende Wertverlust bereits kompensiert worden. Schadenersatzansprueche werden trotzdem geprueft.

Wirecard-Skandal: BaFin reagiert mit Verbot - zu spaet - der Insider Handel ist abgeschlossen - Millionen Profite einkassiert


Im Bilanz-Skandal bei Wirecard ist schnell auch die Finanzaufsicht BaFin in die Kritik geraten, unter anderem weil Mitarbeiter der Behoerde bis kurz vor dem Kollaps des Unternehmens mit Wirecard-Aktien und - CFDs gezockt haben. Nun soll es strengere Vorgaben fuer private Finanzgeschaefte der Beschaeftigten geben.
Dazu sei eine Dienstanweisung erlassen worden, die sich am Verhaltenskodex des BaFin-Direktoriums und den Regelungen der Bundesbank, erklaerte ein Sprecher des Finanzministeriums. Vorgesehen sei ein Verbot privater Finanzgeschaefte mit Bezug auf Finanzinstrumenten von Unternehmen, die von der Bonner Behoerde beaufsichtigt werden. Auch der Handel mit Aktien, Anleihen und Derivaten von europaeische Finanzunternehmen werde verboten, und zwar unabhaengig davon, ob die BaFin diese kontrolliert oder nicht.
Finanz-Staatssekretaer Joerg Kukies (Siehe Isaan News Report ueber Kukies's Verwicklungen im Scandal! sprach von einem "guten und notwenigen Schritt" im Vorgriff auf eine groessere Reform der BaFin. "Es ist unerlaesslich, dass schon der blosse Anschein von Interessenkonflikten schnellstmoeglich vermieden wird".
ueber die strengeren Regeln fuer BaFin-Beschaeftigte hinaus arbeitet das Bundesfinanzministerium auch an einer Reform des Wertpapierhandelsgesetzes. Auch eine Verschaerfung der Regeln fuer Mitarbeiter des Finanzministeriums wird ausgearbeitet.
Nach einer relativ stabilen Seitwaertsphase auf sehr niedrigem Niveau ist die Aktie am Freitag bis in den Bereich von 0,72 Euro abgesackt. News und fundamentale Daten spielen dabei jedoch kaum noch eine Rolle. Die Aktie ist und bleibt fest in Zockerhand.

30.09.2020 -Wirecard: Jetzt gehen in Singapur die Lichter aus


Der insolvente Zahldienstleister Wirecard muss auf Anordnung der Regierung von Singapur sein Geschaeft in dem suedostasiatischen Inselstaat einstellen. Die Finanzaufsicht MAS ordnete am Mittwoch an, dass die oertlichen Wirecard-Gesellschaften bis 14. Oktober keine Zahlungen mehr abwickeln duerfen und saemtliche Kundengelder zurueckzahlen muessen. Lange Zeit galt der Stadtstaat als ein Drehkreuz der Wirecard-Operationen in Asien.
Singapur ist ein Hauptschauplatz des mutmasslichen Milliardenbetrugs Siehe Isaan News Berichte ueber Singapore, der das Unternehmen Ende Juni in die Insolvenz trieb. Der Stadtstaat ist sowohl Sitz der Wirecard-Asienholding als auch einer oertlichen Tochtergesellschaft. ueber einen Treuhaender in Singapur hatte Wirecard nach derzeitigem Ermittlungsstand jahrelang erschwindelte Umsaetze in Milliardenhoehe gebucht. Die Singapurer Finanzaufsicht ermittelt seit gut eineinhalb Jahren.
Unmittelbarer Ausloeser des Verbots war zumindest nach Angaben der MAS aber, dass Wirecard sich selbst geschaeftsunfaehig meldete. Wirecard habe die Behoerde informiert, dass das Unternehmen nicht in der Lage sei, "einer signifikanten Zahl von Haendlern weiterhin Zahlungsdienstleistungen anzubieten", hiess es in der Mitteilung. Die Finanzaufsicht hatte schon vorher angeordnet, dass Wirecard saemtliche Kundengelder auf oertlichen Banken verbuchen musste und den Kunden empfohlen, sich andere Zahlungsdienstleister zu suchen.
Im Juni hatte die Aschheimer Zentrale Luftbuchungen in Hoehe von 1,9 Milliarden Euro eingeraeumt - Gelder, die bis Ende 2019 angeblich auf den Singapurer Treuhandkonten lagerten. Die Muenchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Wirecard seit 2015 mit Hilfe dieser nicht existenten Milliarden Scheingewinne auswies ( siehe Isaan News Reports ueber die Staatsanwaltschaft!!) und von Banken und Investoren mehr als drei Milliarden Euro erschwindelte.
Mit der Schliessung des Singapur-Geschaefts ist das Ende der gesamten Wirecard-Operation vorprogrammiert. Die Aktie bleibt in Zockerhand.
Nicht vergessen! Die deutsche Regierung und Wirecard

Kann ein Kanzlerkandidat so "inept" sein, oder hat er wissentlich gegen seine eigenen Anordungen verstossen?


Mehr Isaan News - More Isaan News - zu BaFin und Olaf Scholz
BaFin und der Wirecard Betrug
Olaf Scholz am 17.7.2020 mitten drin
Scholz Knew about the entire WireCard since February2019-but Jan Marsalek was the Darling of the Nation and everybody needed to protect his millions!
Scholz wusste noch viel mehr

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